Zustände

Zustände - Eine Einführung

 

 

Zustände sind eine jedem Einzelnen zugängliche Form um andere Bewusstseinsstadien zu erfahren und sie kennen zu lernen. Die natürlich zugänglichen Zustände sind wohlbekannt. Jeder Mensch kennt sie, obwohl diese für ihn meist äußerst profan sind und somit sehr oft auch keinerlei Gedankentätigkeit darauf verschwendet wird, eigene Überlegungen darüber anzustellen.
Der wohl bekannteste natürliche Zustand ist der des Wachbewusstseins. Wir kennen ihn aus unserem Alltagsleben nur zu gut. Seine Ausprägungen sind beim Durchschnittsbewusstsein oft noch mit anderen Zuständen bzw. Unterzuständen vermischt. An dieser Stelle sei hier nur kurz erwähnt, dass der Einzelne manchmal oder auch oft, teilweise auch immer, zumindest in ähnlichen Situationen (meist in Stresssituationen) mit seinem Zustand verschmolzen ist. Das Wort das in diesem Zusammenhang oft genannt wird ist: "Träumer".

 
Ein weiterer natürlich zugänglicher Zustand ist der des Schlafs. Entwickelte Yogatreibende oder ähnlich geschulte Menschen können in diesem Zustand bewusst bleiben und dem ablaufenden Traum zuschauen. Das Durchschnittsbewusstsein hingegen hat während des Schlafes keinen oder nur sehr begrenzten Zugang zum Traum. Meist findet der Schläfer nach dem Übergang ins Wachbewusstsein noch für einen Moment Erinnerungsfetzen vor, die ihm einzelne unzusammenhängende Teile aus dem Traum vermitteln. Sie gehen kurze Zeit später auch verloren und versinken wieder in der Unbewusstheit.
Ein weiterer natürlich zugänglicher Zustand ist der des Tiefschlaf, welchem dem Durchschnittsbewusstsein nur durch ein vages Gefühl vertraut ist. Oft bleibt nur die Erfahrung des Nichts in der Erinnerung haften.
Es ist klar zu sehen, dass der Mensch verschiedene Zustände einnehmen kann.

 

Wenn sie/er eine Zustandsschulung erfährt, ist es ihr/ihm möglich zwischen den einzelnen Zuständen willentlich zu wechseln. Und mit fortschreitender praktischer Übung wird sich ein vierter Bewusstseinszustand einstellen der alle anderen durchdringt bzw. ihnen zugrunde liegt. Dieser Zustand wird in den yogischen Philosophien „Turiya“ genannt. Wörtlich der "vierte" Zustand.

Wachbewusstsein

 

 

Im Wachbewusstsein verbringen wir den größten Teil unseres Tages. Was aber nicht bedeutet, dass er bewusst sein muss. Viele Menschen laufen ohne Bewusstsein durch den Tag. Mit etwas Übung, kann schließlich ein gewisser Grad an Bewusstheit erreicht werden. Mit Hingabe und Disziplin schließlich wird der Einzelne in die Lage versetzt, voll bewusst durch den Tag zu gehen.

Traum- /Schlafbewusstsein

 

 

Traumschlaf unterscheidet sich vom Wachbewusstsein. Dieser ist für die meisten Menschen nicht bewusst. Die wenigen Traumfetzen, die ins Wachbewusstsein hinüber gerettet werden können, verschwimmen oft nach kurzer Zeit wieder. Mit der Zeit und etwas Übung kann bewusster geträumt werden und schließlich kann der Traum bewusst erlebt werden. Weitere Bewusstheit führt zu luzidem Träumen.

Die Empfindung des Nichts

 

 

Tiefschlaf oder der Zustand des traumlosen Schlafes ist ein weiterer Bewusstseinszustand, der den meisten Menschen nicht wirklich gewahr ist. Meist nur die wage Idee oder Ahnung das da ein „Nichts“ war/ist. Durch Übungen kann selbst in diesem Zustand Bewusstsein erlangt werden.

TURIYA - Der vierte Zustand

 

 

Der, der allen anderen zugrunde liegt und sie durchdringt. Dieser Bewusstseinszustand kann anfänglich leicht mit dem Wachbewusstsein verwechselt werden, denn er kommt als etwas sehr unspektakuläres und unscheinbares daher. Ein sehr unauffälliger Zustand der äußerst klar und transparent ist. Gleichzeitig aber auch extrem weit, sehr scharf und still ist. Der keinerlei Müdigkeit oder Mattheit kennt. Das Durchschnittsbewusstsein kennt ihn nicht bzw. verwechselt ihn mit dem Wachzustand und selbst geschulten Menschen ist er kaum geläufig. Um ihn dauerhaft, als Plateauerfahrung zu verwirklichen, ist ein jahrelanger Schulungsprozess notwendig. Turiya stellt sich bei tiefergehender Schulung auch im Schlaf-/Traumbewusstsein ein. Und schließlich durchdringt er auch das Tiefschlafbewusstsein und transzendiert damit alle drei vorher erwähnten Bewusstseinszustände.